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DOI: 10.1055/s-2007-982855
Von Daten zu Taten. GBE am Beispiel der Jugendgesundheitsstudie Stuttgart 2005– JUGS
Hintergrund: Gesundheitsberichterstattung soll datengestützt Handlungsbedarf aufzeigen und ermöglichen, problembezogene Entscheidungen zu treffen (Schwartz F W et al. 2003). Um eine entsprechende Datenbasis herzustellen wurde am Gesundheitsamt Stuttgart in enger Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen eine Studie zum Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten von Jugendlichen durchgeführt, die Jugendgesundheitsstudie Stuttgart 2005 (JUGS). Die JUGS lehnt sich dabei methodisch eng an den Kinder- und Jugendgesundheitssurvey KiGGS des Robert Koch-Instituts an.
Methode: Nach einer mehrmonatigen Planungsphase fand im Herbst 2005 im Rahmen einer Sonderaktion die Datenerhebung statt. Daran beteiligten sich über 30 geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Noch Ende des Jahres konnte mit der standardisierten Dateneingabe und bereits Anfang 2006 mit den Auswertungen begonnen werden. Seit März 2006 werden die Ergebnisse der JUGS systematisch veröffentlicht.
Zielsetzung: Das Ziel der Studie bestand unter anderem darin, die Ergebnisse zur Jugendgesundheit im Sinne eines netzwerksbasierten Austauschs anderen Institutionen im Gesundheits-, Bildungs-, Politik- und Sozialbereich zugänglich zu machen, damit das Thema Gesundheit von Jugendlichen bei gesellschaftlichen Entscheidungsträgern berücksichtigt, diskutiert und entsprechend bearbeitet werden kann.
Ergebnis: Die Präsentation der Ergebnisse in der (Fach-)Öffentlichkeit wie im Gemeinderat der Stadt, im Jugendhilfeausschuss oder auf der Rektorenkonferenz am Staatlichen Schulamt führt zu neuen bzw. intensivierten Kooperationen zwischen Gesundheitsamt und anderen gesellschaftlichen Institutionen.