Gesundheitswesen 2007; 69 - V47
DOI: 10.1055/s-2007-982830

Welche Auswirkungen haben die Hygiene – Empfehlungen des RKI auf die zahnärztliche Tätigkeit im ÖGD?

KH Bößmann 1
  • 1Kiel

Die im Medizinproduktegesetz, in der Medizinproduktebetreiberverordnung und in der Biostoffverordnung enthaltenen Anforderungen an den Infektionsschutz werden in den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts von 2001 (zusammen mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) und den Empfehlungen von 2006 konkretisiert.

Auch für die Zahnmedizin gilt es, eine Risikobewertung im Umgang mit Biostoffen vorzunehmen, Schutzstufen festzulegen und in Verbindung damit einen Hygieneplan einschließlich interner Arbeitsanweisungen aufzustellen.

Der Schwerpunkt der neuen Anforderungen liegt auf der Aufbereitung von Medizinprodukten (Dentalinstrumente).

Während im Bereich des ÖGD für den Betrieb einer internen Zahnarztpraxis dieselben Anforderungen gelten wie im niedergelassenen Bereich, erschweren die Umfeldbedingungen bei der Gruppenprophylaxe und den damit verbundenen oralen Inspektionen das Einhalten der geforderten Hygieneregeln. Hierzu werden Lösungsangebote vorgestellt.