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DOI: 10.1055/s-2007-982787
Die Rolle des ÖGD im Wandel der Zeit – Koordinator für Netzwerke am Beispiel Brandenburgs oder: von einer Idee zum Netzwerk
Hintergrund: Im Rahmen der globalisierten Welt wird es immer dringender, die Akteure, die sich in der Gesellschaft mit einem Problem befassen, zu verbinden. Dies ist erforderlich, um Informationen zur Verfügung zustellen, Daten zu erfassen und auszuwerten und gemeinsame Projekte zu initiieren und durchzuführen.
Material und Methoden: Eine AG Prävention von Unfällen der Landesärztekammer wurde 1997 gegründet, um die hohen Unfallzahlen in Brandenburg zu verändern. Gemeinsam wurden Daten bewertet, Maßnahmen definiert und Veranstaltungen durchgeführt.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich die AG zu einem vielbeachtetem Netzwerk, dem heute 35 Institutionen angehören. Die AG ist im Bündnis Gesund Aufwachsen Brandenburgs, das in 9 Handlungsfeldern Gesundheitsziele entwickeln will, integriert.
Ergebnisse: Durch die gemeinsame Arbeit konnten Unfallzahlen gesenkt, Risikofaktoren benannt und gemindert werden, Maßnahmen wurden entwickelt und umgesetzt. Informationsmaterialien für Kinderärzte, Hebammen, Krankenkassen und für die Bürgerinnen und Bürger wurden entwickelt und zur Verfügung gestellt. Die Wirkung des Netzwerkes, das sich auch auf Messen und Veranstaltungen präsentiert, ist über Brandenburg hinaus anerkannt.
Diskussion:
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Welche Aufgabe fällt dem ÖGD im Rahmen von Netzwerkbildung zu?
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Unter welchen Bedingungen kann er dem Anspruch als Moderator gerecht werden?
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Wie sehen die Erfahrungen aus?
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Vor welchen Aufgaben stehen Netzwerke heute?