OP-Journal 2002; 18(3): 245-250
DOI: 10.1055/s-2007-977603
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Die Plattenosteosynthese am Humerusschaft

Daniel A. Rikli, Reto Babst
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Die Plattenosteosynthese ist eine etablierte Behandlungsmethode für Frakturen des Humerusschaftes. Die Gefahr einer Pseudarthrose ist nach Plattenosteosynthese tendenziell kleiner als nach Verwendung eines intramedullären Implantats. Hingegen ist das Risiko einer iatrogenen Nervenverletzung nach Plattenosteosynthese etwas höher als nach Marknagelung. Zugang und Lagerung des Patienten richten sich bei der Plattenosteosynthese des Humerusschaftes nach Frakturmuster und Frakturlokalisation. In der Regel kommen Zugschrauben und Kompressionsplatten vom Typ LC-DCP zur Anwendung. Auf eine subtile Technik, sowohl im Umgang mit Weichteilen und Knochen, als auch auf genügend lange Platten für die Osteosynthese, muss geachtet werden. Das Ziel des Eingriffes muss die Wiederherstellung von Achse, Länge und Rotation sowie die stabile Fixation des Humerus sein. Diese sollte eine unmittelbar postoperativ einsetzende funktionelle Nachbehandlung der Extremität erlauben.

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