OP-Journal 2001; 17(2): 150-155
DOI: 10.1055/s-2007-977548
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die operative Behandlung von Frakturen im Bereich der Brust-/Lendenwirbelsäule

Hans-Jörg Oestern
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Frakturen des thoraco-lumbalen Wirbelsäulenabschnittes machen mehr als 50 % aller Wirbelfrakturen aus. Die genaue Analyse der Röntgenaufnahmen erlaubt bereits eine Klassifizierung der Fraktur, die durch die Computertomographie ergänzt wird. Etwa ? der Patienten mit Wirbelfrakturen im thorako-lumbalen Bereich weisen Zusatzverletzungen auf. Wir unterscheiden dorsale und ventrale Stabilisierungsverfahren.

Dorsal werden winkelstabile Implantate angewandt, die zusätzlich noch eine Repositionsmöglichkeit erlauben. Die Fehlplatzierung der Schanzschen Schrauben liegt in der Literatur bei ca. 6,1 %. Die ventralen Verfahren erlauben Stabilisierung und Dekompression über einen Zugang. Die früher gebräuchlichen, größeren Zugänge sind durch die laterale Thorakotomie oder thoraskopische Verfahren mit endoskopischem Zwerchfellsplitting ergänzt worden. Ventrale Abstützung erfolgt durch Span auch in Kombination mit einer Platte und durch cages.

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