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DOI: 10.1055/s-2007-977306
Zunahme der Knochenmineraldichte in Abhängigkeit vom Body Mass Index
Ziele: Im Rahmen dieser Studie erfolgt die vergleichende Evaluierung des Einflusses von Weichteilgewebe auf den kortikalen und trabekulären Knochen, dargestellt mittels peripherem Quantitativen Ultraschall (QUS) und Dual Energy X-Ray Absorptiometrie (DXA). Methode: Die Studie bestand aus 68 Patienten mit einer nach den ACR-Kriterien verifizierten rheumatoiden Arthritis (RA). Alle Patienten erhielten mittels DXA (Hologic QDR–4500) eine Knochenmineraldichtemessung am proximalen Femur sowie an der Lendenwirbelsäule. Im weiteren wurde durch den peripheren QUS (Sunlight Omnisense 7000, Sunlight Medical Ltd., Tel Aviv, Israel) der Speed of Sound (SOS) im Bereich der Grundphalanx des III. Fingers sowie des distalen Radius der nicht dominanten Hand bestimmt. Alle Patienten sind zusätzlich hinsichtlich des Body Mass Index (BMI) nachfolgend differenziert: BMI 20–25: normgewichtig; BMI>25: übergewichtig. Die Aktivität der RA war bei allen Patienten zum Untersuchungszeitpunkt gering (basierend auf dem Disease Activity Score). Ergebnis: Für die Patienten mit einem BMI<25 konnte eine signifikante Korrelation zwischen dem QUS-SOS (Radius) und der DXA-BMD des Femur (R=0.43, p<0.05) dargestellt werden, für die Patienten mit einem BMI>25 ergibt sich für den QUS-SOS (Phalanx) versus DXA–BMD (Femur) ein Korrelationskoeffizient mit R=0.43 (p<0.05). Hinsichtlich der DXA-BMD (Femur) konnte eine signifikante Zunahme von 0.83g/cm2 (normgewichtige Gruppe) auf 0.89g/cm2 (übergewichtige Gruppe) mit 6.7% verifiziert werden. Des Weiteren wurde ein signifikanter Anstieg des SOS-Wertes (3.3%) von 3448.1m/s auf 3566.9m/s für den Phalanx beobachtet. Der DXA-BMD (LWS) und der QUS-SOS (Radius) zeigten keine signifikante Veränderung innerhalb beider BMI-Gruppen. Schlussfolgerung: Eine signifikante Zunahme der DXA-BMD (Femur) und QUS-SOS (Phalanx) wurde für die übergewichtige Gruppe der Patienten mit RA eruiert. Demzufolge ist die Zunahme der Knochenmasse peripher und zentral infolge eines erhöhten BMI für beide Messtechniken dokumentierbar.
Korrespondierender Autor: Böttcher J
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Friedrich – Schiller – Unive, Arbeitsgruppe Osteologie, Erlanger Allee 101, 07747 Jena
E-Mail: joachim.boettcher@med.uni-jena.de
DXA - QUS - BMI