Rofo 2007; 179 - VO_303_4
DOI: 10.1055/s-2007-976986

Vergleichende Beurteilung der Infiltrationstiefe höhergradiger Astrozytome in der 7.0-T (Tesla) und der 1.5-T MRT

C Mönninghoff 1, J Theyson 1, S Maderwald 1, O Kraff 1, JP Regel 1, S Göricke 1, M Forsting 1, D Stolke 1, I Wanke 1
  • 1Institut für diagnostische und inverventionelle Radiogloie und Neuroradiologie, Radiologie, Essen

Ziele: Ziel der Studie ist die vergleichende Visualisierung von Astrozytomen Grad II bis IV (WHO) und die Bestimmung ihrer Infiltrationstiefe in angrenzendes Hirnparenchym in der MRT mit 1,5-T (Tesla) bzw. 7,0-T. Das 4,7-fach höhere Signal bei 7,0-T gewährleistet eine 1,7-fach geringere Voxelgröße in allen drei Raumrichtungen gegenüber 1,5-T und somit eine detaillierte Darstellung der Tumorränder und Binnenstruktur von Hirntumoren. Methode: 15 konsekutive Patienten mit im 1,5-T MRT diagnostizierten, intrakraniellen Astrozytomen, wurden anschließend mit einem 7,0-T MRT (Siemens) untersucht. Die Lokalisation und Infiltrationstiefe der Astrozytome wurde von zwei Neuroradiologen ohne Kenntnis von Voraufnahmen und klinischen Angaben beurteilt. Die Bildqualität wurde anhand einer 5-Punkte-Skala evaluiert. Ergebnis: Bei einigen Patienten ist bei 7 Tesla die Heterogenität der Tumormatrix deutlich besser zu erkennen. Die Infiltrationstiefe ist mit 7 Tesla grundsätzlich besser sichtbar. Schlussfolgerung: Die Visualisierung von Astrozytomen bei 7,0-T erlaubt eine mehr als adäquate, diagnostische Darstellung von tumorinfiltriertem und gesundem Hirngewebe im Vergleich zu 1,5-T.

Korrespondierender Autor: Mönninghoff C

Institut für diagnostische und inverventionelle Radiogloie und Neuroradiologie, Radiologie, Schnorrstr. 11, 45147 Essen

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