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DOI: 10.1055/s-2007-976937
Transarterielle Chemoembolisation (TACE) von Lebermetastasen bei malignen Uveamelanomen: lokale Tumorausdehnung und Überlebenszeit
Ziele: Bewertung der repetitiven Transarteriellen Chemoembolisation (TACE) in der Palliativbehandlung von Lebermetastasen bei malignen Uveamelanomen Methode: 16 Patienten mit Lebermetastasen wurden repetetiv mit superselektive TACE behandelt. 6 Patienten wiesen solitäre Lebermetastasen von 6–12cm Durchmesser auf, 10 Patienten hatten multiple Metastasen (n ≤6). Das Embolisationsmaterial bestand aus 10mg/m2 Mitomycin C, 10ml Lipidol. Zur Gefäßokklusion wurde eine Injektion mit 200–450mg resorbierbarem Mikrosphären benutzt. Zur Verlaufskontrolle wurden MRT Untersuchungen in 3 monatigen Intervallen durchgeführt. Ergebnis: Die TACE Therapie wurde von allen Patienten gut toleriert, relevante Nebenwirkungen traten nicht auf. Bei 3 Patienten wurde in den MRT-follow up eine Regression der Tumorgröße (partial-responder) von mehr als 50% gemessen, bei 7 Patienten blieb die Tumorgröße konstant (stable disease), bei 6 Patienten zeigte sich eine Größenprogredienz des Tumorvolumens von mehr als 30%. Die mittlere Überlebenszeit betrug nach Behandlung des Primärtumors 32,9 Monate und nach erster Embolisation 19,5 Monate. Geringere Überlebenszeiten wurden bei den Patienten mit Größenprogredienz des Tumorvolumens dokumentiert (16,5 Monate). Schlussfolgerung: Die TACE Therapie stellt eine klinisch relevante Behandlungsoption bei der palliativen Behandlung multipler Lebermetastasen bei hepatisch metastasiertem Uveamelanom dar.
Korrespondierender Autor: Korkusuz H
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Univ, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main
E-Mail: Huedayi.Korkusuz@kgu.de
TACE - Uveamelanom - Lebermetastasen