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DOI: 10.1055/s-2007-976687
Mammographie-Screening Referenzzentrum Süd West (digital)
Zur Umsetzung der qualitätsgesicherten Früherkennung von Brustkrebs durch Mammographie-Screening werden bundesweit rund 90 Screening-Einheiten etabliert. 5 Referenzzentren nehmen übergeordnete Aufgaben der Ausbildung, fachlichen Betreuung, Qualitätssicherung, Weiterentwicklung und wissenschaftlichen Evaluation wahr. Die Gesamthoheit obliegt der Kooperationsgemeinschaft Mammographie, die sich paritätisch aus Vertretern der KBV und der Krankenkassen zusammensetzt.
Bei Ausschreibung der Versorgungsaufträge für das Mammographie-Screening im DÄBl 2004 war zunächst ausschließlich die analoge Technik zur Erstellung von Screening-Mammographien vorgesehen. Nachdem ausreichende Evidenz für einen ebenso erfolgreichen Einsatz digitaler Technik vorlag, erfolgte im Mai 2005 die entsprechende Freigabe für digitale Mammographietechniken (CR/DR). Jede Screening-Einheit kann jedoch ausschließlich eine der beiden Techniken einsetzen.
Um die suffiziente Betreuung der Screening-Einheiten sicher zu stellen, wurden die Referenzzentren schwerpunktmäßig mit den unterschiedlichen Techniken betraut.
Das Referenzzentrum Mammographie Süd West hat seit dem 01.01.2007 zwei Standorte: Marburg=digital ausgerichtet und Wiesbaden=analog ausgerichtet. Dem Referenzzentrum sind insgesamt 25 Screening-Einheiten aus Baden-Würtemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland zugeordnet. Von diesen werden 80% digitale (CR/DR) und 20% analoge Technik zur Erstellung und Befundung der Screening-Mammographieaufnahmen einsetzen.
Um die geforderte, eindeutige Trennung asymptomatischer Klientinnen im Mammographie-Screening von symptomatischen Patientinnen in der kurativen Versorgung sicherzustellen, entstehen in der Region Süd West überwiegend eigenständige Erstellerstandorte, die bevorzugt die digitale Mammographie-Technik zum Einsatz bringen werden.
Marburg als digitaler Standort des Referenzzentrum Mammographie Süd West verfügt über digitale Mammographie mittels Festkörperdetektor (DR) wie auch Speicherfolientechnik (CR).
Lernziele:
1) Struktureller Aufbau der Organisation des Mammographie-Screening
2) Aufgaben des Referenzzentrum
3) Umsetzung des Versorgungsauftrages unter Einsatz digitaler Mammographie-Technik
Korrespondierender Autor: Bock K
Referenzzentrum Mammographie Süd West am Universitätsklinikum Gießen und Marburg am Standort Marburg, Bahnhofstraße 7, 35037 Marburg
E-Mail: karin.bock@med.uni-marburg.de