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DOI: 10.1055/s-2007-973270
Sonograpisch gestützte Punktion peripherer thorakaler Raumforderungen unter Durchleuchtun
Hintergrund: Periphere Raumforderungen (RF) nahe der Thoraxwand sind häufig die einzige oder die einzig erreichbare Manifestation eines malignen Grundleidens. Die sonographisch gestützte transthorakale Punktion unter Durchleuchtung soll als Alternative zur invasiveren operativen Gewebsgewinnung und zur aufwendigeren CT gestützten Punktion dargestellt werden.
Patienten: Bei 46 Patienten (37männl., 9 weibl.; mittleres Alter: 64,4 Jahre) mit thorakaler RF (43 pulmonal/pleural, 3 mediastinal) wurde eine transthorakale Punktion durchgeführt. 19 Patienten wiesen eine relevante Einschränkung der Lungenfunktion auf, ein Patient litt an einer pulmonalen Hypertonie und ein Patient wurde zum Zeitpunkt der Punktion beatmet.
Methode: Nach sonographischer Darstellung wurde die RF synchron durch Ultraschall und Durchleuchtung aufgesucht. Danach erfolgte die wiederholte transthorakale Punktion unter Durchleuchtung.
Ergebnisse: Es wurden 46 thorakale RF (größter Diameter im Mittel: 59,4±30,6mm) punktiert. In lediglich einem Fall entstand ein Pneumothorax, der mit einer Pleurasaugdrainage versorgt wurde. In 45 Fällen war die Punktion diagnostisch (39 maligne, 6 benigne RF), in einem Fall konnte das gewonnene Material histologisch nicht sicher bewertet werden.
Schlussfolgerungen: Die sonographisch gestützte transthorakale Punktion Thoraxwand naher RF unter Durchleuchtung stellt eine effektive und sichere diagnostische Methode auch bei Patienten mit eingeschränkter Lungenfunktion dar.