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DOI: 10.1055/s-2007-973212
Verändert die Gabe von Zolpidem und Zopiclon bei Patienten mit moderater und schwerer Schlaf-Apnoe die Schlafstruktur?
Einleitung: Da ein First-night-Effekt auch bei Patienten mit obstruktiver Schlaf-Apnoe (OSAS) beobachtet wird, untersuchten wir den Effekt von 7,5mg Zopiclon und 10mg Zolpidem auf die Schlafstruktur.
Methoden: 84 Patienten (63m,21 w) im Alter von 56±10 Jahren mit Verdacht auf OSAS erhielten 2 Polysomnographien im Schlaflabor.
Nach Schweregrad im Screening wurde differenziert in Pat. mit moderatem (n=40; RDI 27±12) und Pat. mit schwerem OSAS (n=44; RDI 63±13) Alle Pat. wurden in der 2. Nacht auf n-CPAP eingestellt.
Pat. mit anamnestischen Schlafpoblemen in fremder Umgebung erhielten in beiden Nächten Zopiclon (n=23) oder Zolpidem (n=22).
Ergebnisse: In der Diagnostiknacht gab es keine sign. Unterschiede zwischen den Patienten mit und ohne Schlafmitteleinnahme (SME) in beiden Gruppen. In der n-CPAP-Einstellnacht war bei SME schweregradunabhängig eine Reduktion des REM-Schlafes (IW1%) und des Tiefschlafes (IW 5%) nachweisbar. Die sign. Unterschiede (IW 5%) in der Schlaflatenz (Gruppe 1) und der Anzahl Wach (Gruppe 2) weisen eher auf die Störbarkeit des Schlafes bei Pat. mit Schlafproblemen hin.
Diskussion: Zopiclon und Zolpidem unterscheiden sich in ihrer Wirkung auf die Schlafstruktur bei OSAS nicht. Beide reduzieren unter n-CPAP schweregradunabhängig den REM-Schlaf.