Neueste Methoden gegen aggressive Parodontitis - Zahnärzte aus aller Welt tagen bei "Karlsruher Konferenz"

Vom 30.-31.03.07 tagen zum 22. Mal Zahnmediziner aus aller Welt im Rahmen ihrer "Karlsruher Konferenz" im Kongresszentrum der Stadthalle Karlsruhe. Überschattet wurde die Vorbereitung der diesjährigen Konferenz vom Tod Prof. Michael Heners'. Der langjährige Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung Karlsruhe (AZFK), der auch als Initiator und Leiter der Veranstaltung fungierte, war Ende 2006 unerwartet verstorben.

Im Mittelpunkt des Interesses stehen dieses Jahr therapeutische Methoden zur Behandlung aggressiver Parodontitis. "Immer noch zeigt diese Krankheit uns Zahnärzten, wo die Grenzen des Machbaren liegen", erläutert Prof. Winfried Walther, amtierender Direktor der Akademie für Zahnärztliche Fortbildung. "Aggressive Parodontitis führt zu Entzündungen des Zahnfleischsaumes und zur Ablagerung von Zahnstein; eitrige Taschen entstehen, Zähne lockern sich und fallen schließlich aus. Durch den Verlust des Gewebes bei fortschreitender Krankheit sind Prognosen über deren zukünftigen Verlauf unzuverlässig. Im Rahmen unserer Veranstaltung werden wir uns nicht nur damit auseinandersetzen, welche therapeutischen Möglichkeiten uns aktuell zur Verfügung stehen. Wir diskutieren auch, wie die Therapie dieser bakteriell bedingten Erkrankung in Zukunft aussehen könnte."

"Wir sind sehr froh, dass es uns trotz der traurigen Ereignisse im Vorfeld gelungen ist, ein Programm auf die Beine zu stellen, mit dem die Erfolgsgeschichte unserer Veranstaltung eine kontinuierliche und würdige Fortsetzung findet", so Walther abschließend. "Unsere nationalen und internationalen Gäste erwartet auch diesmal ein Treffen voller anregender Informationen und Diskussionen, voller gemeinsamer Erlebnisse."

Akademie für Zahnärztliche Fortbildung