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DOI: 10.1055/s-2007-972120
„Räuber des verborgenen Schatzes, Eure Tage sind gezählt!“ Wie GynäkologInnen und Hebammen den Heilungsprozess sexuell traumatisierter Frauen in ihrer Arbeit unterstützen können
Fragestellung: Wie verläuft der Heilungsprozess nach sexueller Traumatisierung und wie können GynäkologInnen und Hebammen zu diesem Heilungsprozess beitragen?
Methodik: In einem Vortrag wird anhand von dreizehn Aquarellen und Zeichnungen einer Betroffenen exemplarisch dargestellt, welche Phasen und Schritte Frauen nach sexualisierter Gewalt auf dem Weg bis zur Bewältigung des Traumas durchleben können und wo die Arbeit von GynäkologInnen und Hebammen diesen Prozess berührt.
Ergebnisse: Betroffene Frauen tragen nicht nur negative Folgen davon, sondern entwickeln auch Stärken und Kompetenzen. Werden diese von den Betreuenden erkannt und unterstützt, können Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit den Heilungsprozess sogar fördern.
Schlussfolgerungen: Gynäkologinnen und Hebammen sollten über grundlegendes Wissen um die Zusammenhänge von sexualisierter Traumatisierung und die Folgen auf die reproduktive Phase der Frau sowie den besonderen Bedürfnissen von betroffenen Frauen verfügen, um Retraumatisierungen zu vermeiden.