Psychother Psychosom Med Psychol 2007; 57(3/04): 117
DOI: 10.1055/s-2007-970796
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

CME und die Zukunft der Fortbildung

CME and Continued Education
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Publication Date:
14 March 2008 (online)

Prof. Dr. phil. Franz Caspar

CME - Continued Medical Education: Eine neue, kurzlebige Mode im Zeitschriftenwald? Herausgeber und Verlag von PPmP glauben dies nicht! Die Fortbildungsverpflichtung für Ärzte und psychologische Psychotherapeuten ist festgeschrieben. Nicht alles kann man aus Zeitschriften lernen, und seien sie auch noch so gut gemacht: Vieles muss man sich über direkte oder multimediale Anschauung aneignen oder ganz konkret üben. Das Auffrischen und Ergänzen von Wissen hat aber einen bedeutsamen Stellenwert innerhalb der gesamten Fortbildung, und das wird auch so bleiben. Wer könnte aktuelles Wissen besser vermitteln als Fachzeitschriften, wer könnte besser und schneller auf aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse reagieren?

Wussten Sie, dass in der Medizin Wissen schneller veraltet, als es bei den Praktikern ankommt? Was nützt es, immer mehr Wissen zu generieren, wenn die es nicht kennen, von deren Handeln letztlich der Wert des Wissens abhängt? Diesem Problem kann nicht allein mit Fortbildungsverpflichtungen begegnet werden, Praktikerschelte ist kein konstruktiver Weg. Wir sind gewaltig am Aufholen, was die alltagsgerechte Aufbereitung, Darbietung und Kontrolle von Wissen betrifft. Das ist gut.

Fortbildung wurde seit jeher aus Interesse und Einsicht in die Notwendigkeit einer lebenslangen professionellen Entwicklung gemacht. Das Interesse von PPmP-Leserinnen und -Lesern an gut aufbereiteter, aktueller Information zu praxisrelevanten Themen ist sicherlich nicht abhängig von der Vermittlung von CME-Punkten. Dennoch haben wir beschlossen, den Zugang dazu für diejenigen zu erleichtern, die daran Interesse haben. Im Kasten wird erklärt, wie Sie dabei vorzugehen haben.

PPmP beginnt mit vier CME-Beiträgen pro Jahr. Es wird sich jeweils um aktuelle Themen aus dem ganzen inhaltlichen Spektrum der Zeitschrift handeln. Gerne vernehmen wir dazu auch Ihre Anregungen. Die ersten vier geplanten Themen werden sein: Screeningverfahren, Depressionen, Sexuelle Funktionsstörungen und Chronic Fatigue.

Wir wünschen Ihnen, dass damit Fortbildung noch einmal effizienter und gleichzeitig angenehmer wird!

Franz Caspar

Hinweise zum CME-Verfahren

Den ersten Beitrag zur CME-Fortbildungsserie in PPmP finden Sie in diesem Heft auf Seite 178. Zur Teilnahme müssen Sie die Fragen auf Seite 187 bearbeiten und die Felder A - C auf Seite 188 beantworten. Bei Feld D tragen Sie bitte Ihre Abonnementsnummer ein (zu finden auf dem Adress-Aufkleber auf Ihrem Heft). Bitte beantworten Sie unbedingt auch die Fragen zur didaktisch-methodischen Evaluation auf Seite 189. Den Antwortbogen schicken Sie dann bitte zusammen mit einem frankierten Rückumschlag an den Verlag.
Sie können auch bequem online am CME-Verfahren teilnehmen unter http://cme.thieme.de. „Unter CME für Abonnenten” wählen Sie dann die „PPmP” an. Alles Weitere erklärt sich im System selbst.

Prof. Dr. phil. Franz Caspar

Psychologie Clinique, Université de Genève,

Unimail, 40 Blv. du Pont d'Arve

1211 Genève 4, Schweiz

Email: caspar@pse.unige.ch

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