Psychother Psychosom Med Psychol 2007; 57 - A018
DOI: 10.1055/s-2007-970637

Bedeutung der nonverbalen Elemente im Erstgespräch, Fallseminar für Ausbildungskandidaten

R Falsafi Amin 1, A Wottrich 1
  • 1Privat

Das Seminar konzentriert sich auf das Nonverbale in der Kommunikation als Ausdruck des Unbewussten. In neuen, für den Patienten unbekannten Situationen, gleichsam „kleinen Schwellensituationen“, können diese Mitteilungen besonders wertvolle Hinweise auf Konflikte und Struktur eines Menschen liefern. Das psychosomatisch-psychotherapeutische Erstgespräch stellt eine solche neue Situation dar. Ziel des Seminars ist, unsere Aufmerksamkeit auf diese Art der Mitteilungen im Erstgespräch zu lenken und diese so erhaltenen Hinweise für das Verständnis des Patienten, seine Erkrankung sowie für die Behandlungsplanung zu nutzen.

Die Veranstaltung soll besonders Ausbildungskandidaten ansprechen. Sie bietet die Möglichkeit, die Wahrnehmung von nonverbalen Elementen sowie deren Integration in die vorhandenen diagnostischen Instrumente (insbesondere OPD) zu üben. Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit und Übersichtlichkeit konzentrieren wir uns auf den Beginn der Beziehung und die Kontaktaufnahme im Erstgespräch. Dazu ist geplant, dass nach einer kurzen Erläuterung der theoretischen Hintergründe und Besprechung der vorhandenen Literatur Fallvignetten als Beispiele dargestellt und auf dem theoretischen Hintergrund besprochen werden. Die Teilnehmer werden im Vorfeld gebeten, eigene Fälle vorzubereiten, die im Anschluss diskutiert werden sollen. Max. Teilnehmerzahl 12

Literatur: Argelander, Hermann (1970): „Das Erstinterview in der Psychotherapie“, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Eckstaedt, Anita (1991): „Die Kunst des Anfangs“, Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch. Laimböck, Annemarie (2000): „Das psychoanalytische Erstgespräch“, Tübingen: Edition Diskord.