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DOI: 10.1055/s-2007-970605
Flussabhängigkeit der Lungendeposition nach Inhalation von einem HFA-Dosieraerosol und dem Respimat® Soft Inhaler bei COPD Patienten
Einleitung: Die Lungendeposition nach Inhalation eines Medikamentes ist nicht nur vom Inhalationsgerät, sondern auch vom Inhalationsmanöver, insbesondere vom Inhalationsfluss abhängig.
Studienziel: Untersuchung der Regionaldeposition von Berodual® in einer cross-over Studie, nach Inhalation mit Respimat® Soft Inhaler und einem HFA-Dosieraerosol (MDI) bei drei verschiedenen Flussraten.
Probanden/Methodik: In die Studie wurden 19 COPD Probanden aufgenommen. Sie inhalierten die mit 99mTc markierte Studienmedikation an unterschiedlichen Studientagen von beiden Inhalationsgeräten mit drei verschiedenen Flussraten (15, 30 und 60 L/min). Die Regionaldeposition (Extrathorakaldeposition, Lungendeposition) wurde mit einer Gammakamera gemessen.
Ergebnisse: Die Lungendeposition lag beim HFA-MDI für die drei Flussraten (15, 30 und 60 L/min) bei 20%, 25% und 26%. Für alle Flussraten wurden für Respimat® Soft Inhaler höhere Werte gefunden: 63%, 60%, 44%. Die Extrathorakaldeposition lag für das MDI bei 57%, 56% und 49%. Hier waren die Werte für den Respimat® Soft Inhaler bei kleinen und mittleren Flussraten geringer: 34%, 37% und 50%.
Schlussfolgerungen: Es kann also gefolgert werden, dass der Respimat® Soft Inhaler gegenüber dem MDI eine deutlich größere Lungendeposition und geringe Deposition in Mund- und Rachenraum bei geringen und mittleren Flussraten aufweist. Die Inhalation mit Respimat® Soft Inhaler sollte für optimale Depositionsergebnisse daher möglichst langsam (<40 L/min) erfolgen.