Klin Padiatr 1990; 202(2): 69-72
DOI: 10.1055/s-2007-1025490
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Epidemiologic and Metabolic Risk Factors for Childhood Obesity

Prepared for the Fourth Congress on Obesity Research, Vienna, Austria, December 1988Epidemiologische und metabolische Risikofaktoren für kindliche Fettsucht(vorgesehen für den 4. Kongreß über die Erforschung der Fettsucht, Wien, Dezember 1988)W. H. Dietz1 , L. G. Bandini1 , S.  Gortmaker2
  • 1New England Medical Center, Boston
  • 2Harvard School of Public Health, Boston
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Publication History

Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

The data reviewed here emphasize the suggestion that obesity in children is the result of an interaction between a susceptible host and an environment that promotes the disease. A variety of environmental factors are related to childhood obesity. Nonetheless, except for television viewing, the behavioral correlates of the environmental associations remain unspecified. The goal for the coming decade is the identification of these behaviors, and their modification. The last five years have witnessed a dramatic increase in our understanding of the components of energy expenditure, and their relationship to the development of obesity. Both the early studies of Griffith and Payne, and the more recent studies of infants by Roberts suggest that reduced energy spent on activity may be the constitutional feature that accounts for an increased susceptibility to the disease. Reduced energy spent on activity may also account for some of the epidemiologic correlates. For example, differences in activity may account for the regional, seasonal, and population density effects on obesity, as well as some of the family line variables such as parental obesity, and family size. All represent promising sources for future investigation.

Zusammenfassung

Die hier aufgeführten Ergebnisse unterstützen die Vermutung, daß die Fettsucht bei Kindern auf die Wechselwirkung zwischen einer anfälligen Bevölkerungsschicht und einem die Krankheit begünstigenden Milieu zurückzuführen ist. Eine ganze Reihe von Milieufaktoren werden mit der kindlichen Fettsucht in Zusammenhang gebracht. Nichtsdestoweniger bleiben, mit Ausnahme des Fernsehkonsums, die Verhaltensweisen gegenüber den Umwelteinflüssen unspezifiziert. Das Ziel für das kommende Jahrzehnt ist, diese Verhaltensweisen und ihre Modifikationen besser verstehen zu lernen. Die letzten 5 Jahre waren Zeuge einer dramatischen Zunahme unserer Kenntnisse über den physiologischen Energieumsatz und seine Beziehung zur Entwicklung der Fettsucht. Sowohl die früheren Studien von Griffith und Payne als auch die jüngeren pädiatrischen Arbeiten von Roberts lassen vermuten, daß der verminderte Energieaufwand für körperliche Aktivitäten das wesentliche Merkmal für eine wachsende Krankheitsanfälligkeit ist. Mangelnde körperliche Bewegung mag auch für einige epidemiologische Zusammenhänge verantwortlich sein. So können zum Beispiele Unterschiede in der Aktivität regionale und jahreszeitliche sowie Einflüsse der Bevölkerungsdichte auf die Fettsucht erklären. Das gilt auch für familiäre Varietäten, wie Fettsucht der Eltern oder die Größe der Familie. Dies alles sind vielversprechende Ausgangspunkte für künftige Forschungsarbeiten.

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