Klin Padiatr 1991; 203(1): 20-23
DOI: 10.1055/s-2007-1025393
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Operativer Verschluß des persistierenden Ductus arteriosus bei kleinen Frühgeborenen im Inkubator

Surgical Closure of Persistent Ductus Arteriosus in the Incubator in Small Premature NeonatesMartina  Hoffmann , H.  Greve , Chr.  Kortmann
  • Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
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Publication Date:
13 March 2008 (online)

Abstract

In premature neonates a patent ductus arteriosus causes often other complications thus the immediate closure of the patent ductus arteriosus should be preferred or recommended. Performing the surgical closure of the ductus within the incubator can avoid complications during transportation from the premature neonates intensive care unit to the operating room. 25 very small premature neonates or those with another burden in addition were operated upon in the incubator on the premature infants intensive care unit of our hospital during the period from January 1987 to April 1989. No complications occurred during the operation, especially not caused by the strange circumstances for the operating team. Wound infections because of possible bacterial contamination of the incubator or the room were not observed during the postoperative period.

Zusammenfassung

Der Ductus arteriosus persistens ist bei Frühgeborenen oftmals die Ursache weiterer Komplikationen. Ein frühzeitiger Verschluß sollte deswegen angestrebt werden. Um Zwischenfälle auf dem Transport von der Station zur Operationsabteilung zu vermeiden ist der operative Verschluß des Ductus arteriosus im Inkubator eine gute Methode. In der Zeit von Januar 1987 bis April 1989 wurde bei 25 kleinen und zusätzlich gefährdeten Frühgeborenen im Inkubator auf der Kinderintensivstation unserer Klinik der operative Verschluß eines persistierenden Ductus arteriosus (PDA) durchgeführt und in einem Fall eine Aortenisthmusstenose beseitigt. Intraoperativ traten keinerlei Komplikationen auf, insbesondere auch keine, die dadurch bedingt waren, daß in einer für das Operationsteam ungewohnten Umgebung operiert wurde. Wundheilungsstörungen durch Infektionen, die durch eventuelle Keimbesiedlung des Bettchens oder der Räumlichkeiten hätten bedingt sein können, wurden ebenfalls postoperativ nicht beobachtet.

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