Allergen-Immunotherapie mit einem immunchemisch charakterisierten Gräserpollen-Extrakt: Änderung der Sensibilisierungsparameter im Verlauf

Abstract

A perennial hyposensitization treatment over 2 years was performed in 18 pollen-allergic patients (14 children, 4 adults) with a standardized and purified graspollen extract. The selection for therapy was provided by allergen titration in skin prick test, conjunctival test and by the estimation of specific IgE to timothy. The reported decrease of seasonal symptoms was accompanied by reduced sensitivity in skin test and conjunctival provocation test (p<0,001, p<0,05). No consistent change in specific IgE was observed at the end of the study. Specific IgG antibodies significantly rised and persisted (p<0,001). A successfull hyposensitization treatment with graspollen could be monitored by in-vivo and in-vitro parameters.

Zusammenfassung

Perenniale zweijährige Hyposensibilisierung mit einem immunchemisch gereinigten und standardisierten Gräserpollen-Extrakt wurde bei 18 Allergikern (14 Kinder, 4 Erwachsene) mit starken saisonalen Beschwerden durchgeführt. Alle Patienten wurden anhand der nachgewiesenen kutanen, konjunktivalen und serologischen Sensibilisierung ausgesucht und während der einheitlichen Therapie sechsmal nachuntersucht. Die subjektiv angegebene Abnahme der saisonalen Beschwerden ließ sich auch im titrierten Hauttest und Konjunktivaltest (p<0,001 bzw. 0,05) ablesen. Spezifische IgE-Antikörper wiesen saisonale- und therapiebedingte Schwankungen auf, IgG-Antikörper gegen Gräserpollen sind signifikant (p<0,001) angestiegen und persistierten während der ganzen Therapie. Eine erfolgreiche Hyposensibilisierung von Gräserpollen-Allergikern kann mit Hilfe der in-vivo und in-vitro Parameter überwacht und beurteilt werden.