Zusammenfassung
Bei 127 Beckenendlagen und 95 Schädellagen wurden innerhalb einer Woche vor Geburt
die biometrischen Daten biparietaler Kopfdurchmesser BIP, fronto-okzipitaler Kopfdurchmesser
FRO, Thoraxquerdurchmesser THQU und Thoraxlängsdurchmesser THAP bestimmt und die Daten
mit den postpartal gemessenen Geburtsgewichten verglichen. Für Schädellagen und für
Beckenendlagen getrennt wurde eine statistisch optimierte Schätzformel aufgestellt
und diese mit der Schätzformel für Schädellagen aus der Literatur verglichen. Die
optimierte Schätzformel für Beckenendlagen erfordert nur die Thoraxmaße THAP und THQU.
Trotz Optimierung bleibt die Schätzgüte bei Beckenendlagen hinter der von Schädellagen
zurück. Eine kritische Wertung der Gewichtsschätzung aufgrund sonographischer Daten
hinsichtlich des geburtshilflichen Handelns ist für Beckenendlagen weitmehr noch als
für Schädellagen anzuraten.
Abstract
Biometric data, i.e. the biparietal (BPD) and fronto-occipital diameter (FOD) of the
skull as well as the transverse (TTD) and the longitudinal trunk diameter (LTD) were
obtained in 127 cases of breech and 95 cases of vertex presentations within one week
before birth. These data were compared with the birth weight measured postpartally.
From these data, an optimized equation was derived for both breech and vertex presentations
and compared to the equation known from the literature. The optimized equation for
breech presentations requires only the biometric data of the trunk (TTD and LTD).
In spite of this optimization, the quality of the foetal weight estimation of breech
presentations seems to be more inaccurate in comparison to the estimation of vertex
presentations. Concerning the obstetrical management the foetal weight estimation
by ultrasound has to be evaluated more critically for breech presentations than for
vertex presentations.