Zusammenfassung
In einer prospektiven, randomisierten Studie wurde die Einsatzmöglichkeit und Praktikabilität
eines 3 D-Videosystems im Vergleich zu den Möglichkeiten eines herkömmlichen 2 D-Systems
im Rahmen der operativen Laparoskopie erprobt. Bei insgesamt 76 Patientinnen wurden
folgende Operationen durchgeführt: Myomenukleation, OvariaIzystenexstirpation, Fimbrioplastik,
Tubenanastomose, Salpingoovariolyse und die Kolposuspension nach Burch über einen
präperitonealen Zugang. Es zeigte sich, daß die neue 3 D-Technologie insbesondere
bei tubenchirurgischen Eingriffen einen Vorteil gegenüber der zweidimensionalen Darstellung
besitzt. Bei diesen Operationen ist das Operationsfeld naturgemäß klein, wodurch die
Nachteile der 3 D-Technik wie geringe Tiefenschärfe und geringe Übersicht keine Rolle
spielen. Die dreidimensionale Darstellung erlaubt eine sehr gute Darstellung auch
kleinster Strukturen und ein sicheres, zielorientiertes Fassen. Für Eingriffe am Uterus
oder an größeren Adnextumoren, bei welchen eine gute Übersicht über das gesamte Operationsgebiet
erforderlich ist, ist die neue Technologie zur Zeit eher ungeeignet.
Abstract
In a prospective randomised study we investigated the possibilities of a 3 D-video
system in comparison to a 2 D-video system in operative laparoscopy. On 76 patients
the following operations were performed: enucleation of fibroids, extirpation of ovarien
cysts, fimbrioplasty, tubo-tubal anastomosis and Burch's procedure via preperitoneal
access. For microsurgical procedures of the adnexae the new 3 D-technology shows advantages
in compared to the standard 2 D-laparoscopy. In these operations the operating area
is naturally limited, and hence the disadvantages of the 3 D-technology like limited
depth of focus are not important. The 3 D-system allows a very good visualisation
even of small structures and safe and exact handling. For surgery of the uterus or
larger tumours of the adnexae, the new technology is unsuited.