Summary
In the present study 75 patients were double blind randomized either to receive 10
mg propranolol orally 4 times a day (35 patients) or a placebo (40 patients). Kpisodos
of clinically important supra-ventricular tachyarrhythmias were recorded in the first
4 postoperative days. They appeared in 5 of 35 patients receiving propranolol and
in 5 of 40 patients receiving placebo (no statistically significant difference).
In conclusion this study indicates the need for further evaluation to clarify if low-dose
propranolol or any other drug is effective in reducing the frequency of SVT in the
early postoperative period after coronary artery bypass surgery.
Zusammenfassung
In einer randomisierten Doppeltblindstudie untersuchten die Autoren die Wirkung von
Propranolol auf supraventrikuläre Tachyarrhythmien (SVT) während der ersten 4 postoperativen
Tage nach koronarchirurgischon Hingriffen. 35 Patienten erhielten 4 × tägl. 10 mg
Propranolol, 40 Patienten ein Plazebo. Die beidenPatientengruppen zeigten hinsichtlich
Alter, Geschlecht, Ejektionsfraktion, enddiastolischem linksventrikulären Druck, präoperative
Infarktereignisse, präoperative Beta-Blockerbehandlung, Aortenabklemmzeit und Zahl
der Koronaranastomosen keinen signifikanten Unterschied. Die Operationstechnik war
bei alien Patienten die gleiche: mäßige Hypothermie, Kanulierung beider Hohlvenen,
Venting von Pulmonalarterie und Aorta ascendens, Kardioplegie mit St. Thomas-Lösung
Nr. 1 (20 mmol K+ ) und lokale Herzkühlung. Die Applikation der Medikamente geschah via nasalem Magenschlauch.
Die erste Gabo erhielten die Patienten am Abend des Operationstags. Anschließend wurden
sie 4 Tage lang mittels kontinuierlichem EKG-Monitoring überwacht. Im Falle einer
Hypotension (Mitteldruck < 60 mmHg) oder einer Bradykardie (Herzfrequenz < 50/min)
wurde die Behandlung abgebrochen. Von 108 für die Studie ausgewählten Patienten mußten
14 wegen der Unmöglichkeit, den Magenschlauch zu legen, und 19 wogen Bradykardie,
Hypotension, Hypertension, dissiminierter intravasaler Koagulopathie, vontrikulärer
Arrhythmic oder allergischer Reaktion ausgeschlossen werden. In beiden Pationtengruppen
traten in 5 Fällen klinisch bedeutsame SVT auf. Unter den insgesamt 75 Patienten hatten
46 präoperativ über längere Zeit Beta-BIocker bekommen; von ihnen zeigten 8 (4 in
der Propranolol- und 4 in der Plazebo-Gruppe) SVT. Zwei Patienten unter Propranolol
und ein Patient unter Plazobo erlitten einen perioperativen Myokardinfarkt. Die Autoren
halten aufgrund ihrer Resultate weitere Untersuchungen zur Beherrschung postoperativer
SVT für erforderlich.
Key words
Supraventricular tachyarrhythmias - Coronary bypass surgery - low-dose propranolol