Zusammenfassung
Ziel dieser Arbeit war es, eine schnelle, stark diffusionsgewichtete MR-Sequenz an einem
konventionellen 1,0-T-MR-Gerät zu entwickeln und zu prüfen, ob mit dieser Sequenz
die Gewebeschädigung bei fokaler zerebraler Ischämie charakterisiert werden kann.
Methoden : In eine CE-FAST-Sequenz wurden Diffusionsgradienten in allen Richtungen eingefügt.
In Phantomexperimenten wurde die maximale Diffusionswichtung für unterschiedliche
Relaxationszeiten und Pulswinkel bestimmt. Mit der optimierten Sequenz wurde die Diffusion
bei fokaler zerebraler Ischämie an 14 Ratten nach Verschluß der Arteria cerebri media
untersucht. Ergebnisse : Auf den diffusionsgewichteten Bildern konnte die ischämische Läsion deutlich als
helle Region identifiziert werden. Die mittlere Reduktion des Diffusionskoeffizienten
im ischämischen Gewebe betrug 29 %. Der Diffusionskoeffizient nahm mit der Okklusionszeit
ab. Schlußfolgerungen : Mit der beschriebenen Sequenz können stark diffusionsgewichtete Bilder aufgenommen
werden, ohne daß eine spezielle Gradienten-Hardware nötig ist. Die Sequenz kann bei
der Verlaufskontrolle der zerebralen Ischämie eingesetzt werden, da sich mit ihr Änderungen
des Diffusionskoeffizienten bestimmen lassen.
Summary
Purpose: To develop and to implement a fast, highly diffusion-weighted MR-sequence on a conventional
1 T MR scanner and to examine this sequence as to its capability of characterising
tissue damage due to focal cerebral ischaemia. Methods: Within a CE-FAST-sequence diffusion gradients were inserted in all gradient directions.
By phantom measurements the maximal diffusion weighting was determined for different
T1 and T2 values and flip angles. The optimised sequence was used for monitoring the diffusion
of focal cerebral ischaemia in 14 rats following endovascular occlusion of the middle
cerebral artery. Results: The ischaemic lesion could be easily visualised as a bright area in the images with
high diffusion weighting. The mean relative decrease of the diffusion coefficient
in the ischaemic brain parenchyma was 29 %. The diffusion coefficient decreased significantly
with increasing occlusion time. Conclusion: Our study suggests that the installed sequence is capable of producing highly diffusion
weighted images without requiring a special gradient system. The sequence is potentially
useful for monitoring cerebral ischaemia on the basis of calculating the change of
the diffusion coefficient.
Schlüsselwörter:
Magnetresonanztomographie - Diffusion - Zerebrale Ischämie - Experimentelle Studien
Key words:
Magnetic resonance imaging - Diffusion - Cerebral ischaemia - Experimental studies