Zusammenfassung
Ziel: Untersucht wurden die klinische Anwendbarkeit von 18 F-PET, die typische Darstellung von Normalbefunden und die Qualität der Untersuchungen
im Vergleich zur konventionellen Skelettszintigraphie. Material und Methoden: Im Laufe eines Jahres wurden 59 Patienten ergänzend zur konventionellen planaren
Skelettszintigraphie mit 18 F-PET im Bereich des Körperstammes untersucht. Ergebnisse: Mit 18 F-PET waren alle Wirbel voneinander abgrenzbar und die Querfortsätze (bis auf die
der LWS) sowie die Dornfortsätze klar erkennbar, während in der planaren Szintigraphie
maximal die Hälfte der genannten Strukturen gut erkennbar war. Ähnliches galt auch
für die Abgrenzung der ersten Rippe von der Klavikula und der zwölften Rippe von den
Nieren. Bei 29 % der Patienten fanden sich im 18 F-PET Anreicherungen, die in der Skelettszintigraphie nicht auftraten und sich weder
als degenerativ, traumatisch oder maligne einstufen ließen und somit als physiologisch
gelten können. Schlußfolgerung: Mit 18 F-PET läßt sich eine detailliertere Skelettdarstellung erzielen als mit der planaren
Skelettszintigraphie. Einige Mehranreicherungen, die in der Skelettszintigraphie nicht
auftreten, sind dabei als physiologisch zu betrachten.
Summary
Purpose: We evaluated the feasibility of 18 Fluoride Positron Emission Tomography (18 F-PET), investigated the characteristic appearance of bony structures, and compared
the quality of 18 F-PET images with conventional bone scans (BS). Method: 18 F-PET scans were performed in 59 patients additional to conventional bone scintigraphy.
Results : Even very small details in the spine like the spinous and transverse processes were
clearly visible with 18 F-PET. Only half of these structures were visualised with BS. When visualising the
vertebral bodies of the first rib from the clavicles and the twelfth rib from the
kidneys, we arrived at similar results. Hot spots in the skull or at the manubriosternal
joint were observed in 29 % of the patients without any evidence of trauma, degeneration
or metastasis. Conclusion: 18 F-PET shows more details of the skeleton compared to BS. Some hot spots not occurring
with BS must be regarded as physiological.
Schlüsselwörter:
18 FNa-PET - Skelettszintigraphie - Methodenvergleich - Normalbefunde
Key words:
18 FNa-PET - Skeletal imaging - Normal anatomy - Comparison of methods