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DOI: 10.1055/s-2007-1010967
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Renale Osteopathie und tumorassoziierte Knochenschmerzen - Bisphosphonate in der Nephrologie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Dezember 2007 (online)
Viele Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und langjähriger Dialyse entwickeln eine renale Osteopathie.
Ein schwerer Hyperparathyreoidismus (High-turnover-Osteopathie) sowie eine Osteomalazie mit Mineralisationsstörung standen früher im Vordergrund. Durch Fortschritte in der Dialysetechnik und den Einsatz aktiver Vitamin-D-Metaboliten muss die Wachsamkeit heute vor allem der schweren Osteoporose gelten, betonte Prof. Reiner Bartl, München.
Um die Entwicklung einer Osteopathie rechtzeitig zu erkennen, gehört zur Überwachung von Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Dialyse eine konsequente DXA-Messung ("dual energy X-ray absorptiometry") der Knochendichte sowie ein Monitoring von Knochenumbaumarkern und alkalischer Phosphatase. Radiologische Zeichen einer Osteomalazie sind die Looserschen Umbauzonen, bei sekundärem Hyperparathyreoidismus subkutane und arterielle Verkalkungen sowie subperiostale Erosionen.