Zusammenfassung
In einer prospektiven Studie wurde an insgesamt 205 Patienten die Frage der Treffsicherheit
der Ultraschalldiagnostik in der Erkennung und im Ausschluß von Pankreaserkrankungen
allgemein sowie in der Differenzierung zwischen entzündlichen Veränderungen und Tumoren
untersucht. Es zeigte sich, daß nicht zuletzt der apparative Fortschritt der vergangenen
Jahre, verbunden mit der größeren Erfahrung der Untersucher, zu einer weiteren Verbesserung
der sonographischen Pankreasdiagnostik geführt hat, insbesondere auch im Hinblick
auf die Unterscheidung zwischen entzündlichen und tumorösen Veränderungen. Die Rate
der falsch-positiven Befunde betrug insgesamt 1,5 %, die Rate der falsch-negativen
Befunde 6,3 %. Insgesamt 16 Fälle (7,8 %) wurden als “grenzwertig” eingestuft. Die
Differenzierung zwischen entzündlichen und tumorösen Veränderungen gelang in 88 %
der pathologischen Fälle. Ein Tumorverdacht konnte insbesondere nicht ausgeschlossen
werden bei umschriebenen Formen der chronischen Pankreatitis und der sog. Rinnenpankreatitis
im bzw. am Pankreaskopf. Der Stellenwert des Ultraschalls im Vergleich zu anderen
Verfahren in der Pankreasdiagnostik wird auf dem Boden vergleichender Untersuchungsergebnisse
diskutiert.
Abstract
Diagnostic accuracy of ultrasonic examination was studied in 205 cases of suspected
pancreas disease. The results were compared to the results of a clinical study of
1975. An over all accuracy of 78 % (1.5 % false positives, 6.3 % false negatives,
7.8 % border line, and 6.3 % inadequate results) demonstrates the technological advances
of the last years. The typical Sonographic patterns of the various pancreatic diseases
enables now a differentiation between carcinomas and inflammative lesions in 88 %
of all pathological cases. The place of ultrasound in comparison to the other reliable
diagnostic methods is discussed.