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DOI: 10.1055/s-2007-1008820
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Klinische und histologische Klassifizierung der Larynxpapillome und Papillomatosen
Classification of Laryngeal Papillomas and PapillomatosisPublication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung
Das klinische Bild der Kehlkopfpapillomatose wird anhand der Literatur und im Vergleich zu 130 eigenen Fällen diskutiert. Histologisch handelt es sich bei der Papillomatose um eine epitheliale Neubildung, die ätiologisch einen Zusammenhang mit einer Virusinfektion hat. Die Fülle der Literaturbeispiele gibt Hinweis auf die Gefahr maligner Entartung. Es wird über eine histologisch-zytologische Klassifizierung unter dem Begriff der Kehlkopfdysplasien berichtet. Grundlagen sind die bereits auf dem Gebiet der Präkanzerosen des Mundes, des Larynx und der Portio gewonnenen Erfahrungen. Die unterschiedlichen Dysplasiegrade, d.h. die Einteilung in einfaches Papillom, Papillom mit geringgradiger, mittelgradiger und hochgradiger Dysplasie werden dargestellt. Die Einteilungskriterien richten sich auch besonders nach den Erfordernissen in der Differentialzytologie. An 48 ausgewählten Fällen mit multipler und rezidivierender Larynxpapillomatose, bei denen z.T. auch ältere histologische Präparate noch auffindbar waren, wird die Klassifizierung angewendet und ihr klinischer Wert diskutiert.
Summary
The clinical behavior of laryngeal papillomas is discussed by literature and by own 130 cases. Laryngeal papillomatosis is an epithelial proliferative lesion. Without prejudice to viral aetiology it can be interpreted in some cases as a dysplastic epithelial Tumor with the risk of cellular change to carcinoma. A histologic and cytologic classification of laryngeal dysplastic papilloma is described. The basic knowledge has been gained by the experiences in the diagnosis of oral-carcinom, portio-carcinoma and larynx-carcinoma. This classification is used for 48 selected cases of multiple and recurrence laryngeal papillomatosis in which sometimes also elder histological preparations were still available. The results and clinical value are discussed.