Zusammenfassung
Bei fünf Kindern und einer Adoleszenten wurden Knorpelstücke - partiell mit innerem
Perichondrium bedeckt - aus Septummitte während einer Septumplastik entnommen und
retroaurikulär subkutan für 1,8 bis 5,3 Jahre implantiert. Die Implantate waren bei
der Entfernung etwa von gleicher oder reduzierter Größe, zeigten also makroskopisch
kein Wachstum. Histologisch war die ursprüngliche Knorpelstruktur bei drei Kindern,
die bei der Entfernung des Transplantates noch vor dem pubertären Wachstumsschub waren,
erhalten. Bei den anderen drei, die bei der Implantatentfernung jenseits des pubertären
Wachstumsschubes waren, hatte sich eine partielle bis subtotale Umwandlung des Septumknorpels
in' lamellären Knochen vollzogen. Die Anwesenheit des inneren Perichondriumblattes
kann die Resorption des Knorpels verhindern. An den Schnittflächen ohne Perichondrium
war die Resorption bei den jüngeren Patienten geringer als bei den älteren. Die Resorption
war bei allen Biopsien als abgeschlossen anzusehen.
Summary
In five children and one adolescent biopsies of the septal cartilage partialy covered
with inner perichondrium, were removed during septoplasty and buried into the retroauricular
region for 1.8 to 5.3 years. After removal the implants were of equal or reduced size.
Histologically the cartilage showed its original structure in three children who were
before their puberal growth spurt at the time of the removal of the implant. In the
other three who were beyond this growth spurt the septal cartilage was partially or
nearly totally ossified. The presence of the innermost perichondrium may prevent resorption
of the cartilage. At the borders of the cartilage without perichondrium signs of resorption
were more marked in the elder group than in the younger.