Zusammenfassung
Wir berichten über einen Fall von Oto-Liquorrhoe im Verlauf einer Stapedektomie (Gusher),
die auf das Vorliegen einer Innenohrmißbildung hingewiesen hat. Diese Veränderung
ist präoperativ anhand einer Tomographie nicht sichtbar gewesen und postoperativ mittels
CT dargestellt worden: zwischen erweitertem und unregelmäßig begrenztem Meatus acusticus
internus und Vestibulum war keine knöcherne Trennwand. Die Cochlea war nicht voll
eingedreht. Da solche Mißbildungen nach intraoperativen Problemen zu weiterer Hörverschlechterung
führen, stellen wir den klinischen, operativen und computertomographischen Befund
dar, um Patienten, die ähnliche Befunde zeigen, vor einer nicht zielführenden Operation
zu bewahren.
Summary
Otoliquorrhoea occurred during stapedectomy (gusher) and signified a case of inner
ear malformation which was not apparent on preoperative tomograms but could be demonstrated
on postoperative CT scans. There was no bony separation between the irregularly dilated
inner auditory canal and the vestibulum. The cochlea was not fully rotated. Intraoperative
problems in such malformations may lead to further postoperative hearing impairment.
Hence, we report on the clinical, operative and CT findings in order to avoid an operation
in patients with similar signs and symptoms.