Zusammenfassung
Mit der aktiven anterioren Rhinomanometrie suchten wir bei Kindern im Alter von 3-10
Jahren nach „Nasalen Zyklen”. Meßparameter war der Volumenfluß bei einem physiologischen
Bezugsdruck von 1 mbar (ca. 1 cm H2 O), der seitengetrennt über einen individuell angepaßten Pneumotachographiekopf alle
15 Minuten registriert wurde.
Mathematische Modelle, ob eine Regulation vorliegt oder ein zufälliges Auf- und Abschwellen
der Zyklen vortäuscht, wurden entwickelt. Unterschiedliche Ergebnisse zu Voruntersuchungen
ergaben sich jedoch auch deshalb, weil wir die genauere aktive und nicht die passive
Rhinomanometrie angewendet haben.
In der Gruppe der bis zu Vierjährigen zeigten sich gleich vier Kinder mit und ohne
alternierenden Zyklus. Bei den Sieben- bis Zehnjährigen fanden wir nasale Zyklen bei
79 Prozent.
Es konnte nachgewiesen werden, dass „Nasale Zyklen” nicht einer zufälligen Ab- bzw.
Zunahme der Nasenschwellkörper, sondern einer echten Regulation entsprechen. Anders
beim synchronen Auf- und Abschwellen („solidary movements”) unter unseren reizarmen
bzw. reizausgeglichenen Meßbedingungen: Eine Regulation ist hier nicht erkennbar.
Summary
By means of active anterior rhinorheomanometry we searched for nasal cycles in children
of 3-10 years of age. We measured the nasal air flow every 15 minutes for a period
of 2 hours on both sides in relation to a pressure of 1 mbar. In the group of the
7-10 year old children we found nasal cycles in 79 per cent according to Hasegawa's and Kern's definition. In contrast to other authors nasal cycles were also ascertained in 50
per cent of the 3-6 year old children: Computing the correlation coefficient between
the difference of one measurement from the right and left mean nasal air flow, we
could demonstrate that the nasal cycle was actually subject to a regulatory mechanism.
In contrast “solidary movements” showed no regulation in our challenge-controlled
measurements.