Zusammenfassung
Es werden die Möglichkeiten der sonographischen Diagnostik beim instabilen Schultergelenk
dargestellt. In der posterioren transversalen Ebene sind das subkutane Fett, der M.deltoideus,
der M.infraspinatus mit seinem sehnigen Ansatz am Humeruskopf, der Humeruskopf, die
Rückfläche des Corpus scapulae mit der Fossa glenoidalis am lateralen Ende, das Labrum
glenoidale und die dorsale Kapsel darstellbar. Die Beziehung des Humeruskopfes zur
Gelenkpfanne ist statisch und dynamisch beurteilbar. Es können anteriore wie posteriore
Instabilitäten, aber auch sekundäre Zeichen einer Luxation wie Hill-Sachs-Läsionen
und Gelenkergüsse dokumentiert werden. Die Methode ist schnell erlernbar. Durch den
Vergleich mit der gesunden Gegenseite des Patienten kann der Untersucher seinen Befund
rasch überprüfen. Aufwendige Lagerungs- und Einstelltechniken beim Röntgen sind ebenso
wenig notwendig wie großer apparativer und personeller Aufwand beim CT. Es resultiert
keine Strahlenbelastung. Die sonographische Untersuchung ist nicht-invasiv und preisgünstig.
Abstract
We present ultrasound investigation as a diagnostic tool for Shoulder instability.
The following structures are visible in the posterior transversal plane: subcutis,
deltoid muscle, infraspinatus muscle, infraspinatus tendon, humeral head, scapula,
dorsal glenoid rim, dorsal labrum, and the Joint capsule. The relation of the humeral
head to the glenoid can be judged statically and dynamically. Anterior and posterior
instabilities and secondary signs of dislocation such as Hill-Sachs lesion and effusion
can be seen. This technique is easy to learn. By comparing the injured with the normal
Shoulder the examiner can control his diagnosis. There is no need for positioning
the patient in a special way. Sonographie evaluation is non-invasive and inexpensive.
Schlüsselwörter
Orthopädie - Schultergelenk - Instabilitäten
Key words
Orthopaedics - Shoulder joint - instability