Zusammenfassung
Umschriebene Gehirndefekte lassen sich in zwei verschiedene Formen der Porenzephalicn
einteilen. Die agenetische Porenzephalie stellt eine Entwicklungsstörung im Stadium
der frühen neuronalen Migration dar und entsteht häufig im Bereich der Fissura Sylvii.
Bei der seltenen enzephaloklastischen Porenzephalie handelt es sich um einen spät-pränatalen
oder peripartalen Gefäßprozeß, der sich dem Versorgungsgebiet der betroffenen Arterie
oder, im Falle von Sinusthrombosen, dem Abflußgebiet der Venen regional zuordnen läßt.
Ultraso-nographisch können stets zerebrale Defekte dargestellt werden. Mit hochauflösenden
Ultraschallgeräten bzw. mittels Kernspintomographie gelingt es, gestörte Gyrie-rungsmuster
als Hinweis auf früh-fetale Entwicklungsstörungen zu diagnostizieren.
Abstract
Congenital cerebral defects can be classified into two groups of porencephaly. Agcnctic
porencephaly results from development disturbances during early neuronal migration
and can often be observed in the region of the fissura Sylvii. Encephaloclastic porencephaly,
which is relatively rare, is a late prenatal or perinatal vascular lesion due to arterial
ischemic stroke or venous thrombosis, and is located in the supply areas of the vessels
involved. Cerebral defects can always be detected by ultra-sonography. High resolution
ultrasonic instruments or magnetie resonance imaging are appropriate means to find
out disturbed patterns of gyration pointing to early fetal developmental disturbances.
Schlüsselwörter
Porenzephalie - Zerebrale Entwicklungsstörung - Peripartaler Gefäßprozeß
Key words
Porencephaly - Dcvclopmental disorder - Vascular lesion