Kritische Bewertung des Atemtrainings mit intermittierendem Überdruck bei akuten pulmonalen Störungen

Zusammenfassung

In einer klinischen Studie werden die Anwendbarkeit und Effektivität des Atemtrainings mit intermittierendem Überdruck bei beginnenden oder bereits ausgeprägten pulmonalen Störungen nachgewiesen. Die Untersuchung bezieht sich auf vier Gruppen von Patienten mit folgenden pulmonalen Veränderungen: 1. Drohende pulmonale Komplikationen bei hämorrhagischem Schock, Rippenserienfrakturen und Herzvitien; 2. Akute postoperative Ateminsuffizienz bei alten Patienten; 3. Postoperatives alveoläres und interstitielles Lungenödem; 4. Postoperative Pneumonie. In allen Fällen konnten die arteriellen Blutgaswerte trotz anfänglicher ausgeprägter Hypoxämie durch eine individuell abgestimmte Behandlung deutlich verbessert und eine Langzeitbeatmung umgangen werden. -Die Methode und ihre Voraussetzungen werden dargestellt. Auf die Grenzen der Therapie wird hingewiesen.

Summary

In a clinical study the applicability and effectiveness of breathing therapy with intermittent positive pressure in cases of incipient or already established pulmonary complications are evaluated. The case material was divided into four groups: 1. Imminent respiratory complications (haemorrhagic shock, flail chest); 2. acute postoperative pulmonary insufficiency in old patients; 3. postoperative alveolar or interstitial pulmonary oedema; 4. postoperative pneumonia. Individual respiratory training succeeded in all patients in significantly improving the arterial blood gases; prolonged artificial ventilation could be dispensed with. The method and its limitations and indications for its use are reviewed.