Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 1981; 16(4): 180-183
DOI: 10.1055/s-2007-1005364
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hämodynamische Untersuchung unter Naloxone während der Elektrostimulationsanalgesie (ESA) als Beitrag zur Endorphintheorie

Haemodynamic Effect of Naloxone During Electrostimulation Analgesia with Special Reference to the Role of EndorphineV. Lüben, H. F. Herget, M. Kramer, D. Patschke
  • Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Justus-Liebig-Universität Gießen (Leiter: Prof. Dr. G. Hempelmann)
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
22. Januar 2008 (online)

Zusammenfassung

In einer Gruppe von 10 kardiochirurgischen Patienten wurden die Kreislaufwirkungen von 5 μg/kg KG und 10 μg/kg KG Naloxone intraoperativ untersucht. Alle Operationen wurden in Elektrostimulationsanalgesie (ESA) mit kontrollierter Beatmung durchgeführt. Das Kreislaufverhalten wurde über einen Zeitraum von 10 Minuten registriert. Dabei zeigte sich, daß weder mittlere noch hohe Dosen Naloxone den Kreislauf während der ESA beeinflussen. Die vorliegenden Befunde können daher die These einer Endorphinbeteiligung als Wirkungsmechanismus der ESA nicht unterstützen. Andere mögliche Wirkungsmechanismen werden diskutiert.

Summary

10 persons undergoing cardiac surgery in electro-stimulation analgesia (ESA) with controlled ventilation were given 5 μg/kg body weight and 10 μg/kg body-weight respectively of naloxone during the operation and the effects of the drug on the circulation were registered over a period of 10 minutes. Neither dose affected haemodynamic parameters. The observations do not support the view that endorphin plays a part in ESA. Other possible modes of action are discussed.

    >