Das Verhalten der hGH-Sekretion bei Schwerverletzten

Zusammenfassung

Bei 25 schwerverletzten Patienten zwischen 9 und 65 Jahren wurde eine Studie der Wachstumshormon-(hGH-)Sekretion während der Adaptivphase und nach Möglichkeit auch während der Rekonvaleszenzphase durchgeführt. Für die Messung der Proben wurde ein Radioimmunassay (Phadebas-hGH-PRIST) verwandt. Dabei wurde in den ersten Tagen nach dem Trauma teilweise ein hoher Anstieg des hGH-Spiegels bis zum 7- bis 15fachen des oberen Grenzwertes (ca. 10mU/l) festgestellt. Im Anschluß kam es in einigen Fällen zu Konzentrationsabfällen bis an die untere Grenze der Norm. Auf eine Bildung von Durchschnittswerten wird verzichtet. Die Gründe dafür werden dargelegt. Die Bedeutung der Ergebnisse wird in Zusammenhang mit der Stoffwechselsituation des polytraumatisierten Patienten diskutiert.

Summary

The secretion of growth hormone was studied in 25 severly injured persons during the adaptive and convalescent stage. The ages of the patients varied between 9-65 years. During the first few days after the trauma hormone concentrations rose to up to 7-15 times their normal upper limits (about 10 mU/l). In some cases the hormone levels subsequently fell to the lower limits of normal. No attempt was made to calculate average values and the reasons for the omission are stated. The results are discussed with reference to the metabolic condition of the severely injured persons.