Bericht über 2 Fälle eines irreversiblen Horner-Syndroms nach Punktion der Vena jugularis interna

Zusammenfassung

Es werden 2 Patienten vorgestellt, die infolge intraoperativer Anlage eines zentralen Venenkatheters über die Vena jugularis interna eine irreversible Schädigung des Halssympathikus (Horner-Syndrom) erlitten. In einem Fall handelte es sich um eine erschwerte Punktion, die erst nach mehreren Versuchen gelang. Im zweiten Fall konnte die Vene bereits beim ersten Versuch erfolgreich kanüliert werden. Die Punktionen wurden von erfahrenen Fachärzten vorgenommen. Es ergibt sich somit die Notwendigkeit einer strengen Indikationsstellung für die Punktion der Vena jugularis interna, da auch große Erfahrung nicht vor bleibenden Schädigungen des Patienten schützen kann.

Summary

Two cases are presented with irreversible Horner's syndrome after cannulation of the internal jugular vein during the intraoperative period. In the first case the cannulation succeeded only after several attempts. In the second case the cannulation succeeded the first time. All cannulations were performed by experienced anaesthesiologists. This means, that a strict indication for the cannulation of the internal jugular vein must be considered, because of the possibility of irreversible damage, even if the cannulation is performed by an experienced physician.