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DOI: 10.1055/s-2007-1003443
Schmerzdiagnostik und Schmerzmessung
II. Klinische AspekteQuantification and Diagnosis of Pain II. Clinical aspectsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. Januar 2008 (online)

Zusammenfassung
Schmerzmessung im Labor und in der ärztlichen Praxis erfordert und erlaubt unterschiedliches methodisches Vorgehen. Einige Entwicklungen in beiden Bereichen werden kurz vorgestellt unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Möglichkeiten und Besonderheiten. „Schmerzmessung” als rein quantifizierender Aspekt darf dabei nicht verwechselt werden mit „Schmerzdiagnostik”.
Ohne ein endgültiges Urteil fällen zu wollen, werden einige Vorzüge sogenannter visueller Analog-Skalen (VAS) dargestellt, die diese insbesondere für kurzfristige Verlaufskontrollen des Schmerzniveaus brauchbar erscheinen lassen.
Bei der Erfassung so subjektiver Größen wie Schmerz ist mit Beeinflussung durch nichtspezifische Faktoren zu rechnen, insbesondere durch beabsichtigte und nichtbeabsichtigte Suggestionen im Rahmen therapeutischer Maßnahmen: Placebo- und Nocebo-Effekt.
Summary
Experimental methods differ from clinical methods for the measurement of pain. Some developments in both areas, clinical and experimental pain investigation, are presented.
The measurement of pain, i. e. its quantification, should not be confused with pain diagnosis. Some advantages of visual analogue scales in the measurement of clinical pain, especially for intraindividual short-time issues, are presented. Nevertheless, we are still far away from ”ideal” methods. If subjective phenomena such as pain are studied, especially in the field of pain therapy, then nonspecific factors like suggestion, intentional or not, must be taken into consideration: Placebo effect and Nocebo effect.