Z Geburtshilfe Neonatol 2007; 211 - PO_11_01
DOI: 10.1055/s-2007-1003019

Serum- und Amnion-PP13 in Kombination mit der I. & II. Trimesterdoppler zur frühen Präeklampsieprädiktion – Korrelation zu VEGF und Mesothelin

C Bartz 1, M Breidenbach 1, R Blum 1, J Ritgen 1, U Miehe 1, B Huppertz 2, W Rath 1
  • 1Frauenklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, UK Aachen, Aachen
  • 2Dep. of Cell Biology, Histology and Embryology, Medical University, Graz, Österreich

Einleitung: PP13 wird im Syncytiotrophoblasten über alle Trimester oberflächennah stabil exprimiert. Voruntersuchungen zeigten Serum PP13 als früher Marker einer Trophoblastenschädigung bei der Early Onset Präeklampsie (PE). Der Einsatz der Doppleruntersuchung der aa. uterinae erlaubt bereits mit einer ca. 30% falsch-pos. Rate die Vorhersage einer PE-bedingten Entbindung vor der 34. SSW.

Ziel: Überprüfung der Wertigkeit der Kombination aus Serum- und Amnion-PP13 und Ersttrimester-Doppler zur Prädiktion einer PE in Korrelation zu den VEGF- und Mesothelin.

Material und Methode: Bei 70 seriellen Ersttrimesteruntersuchungen wurden Amnion- und Serumproben asserviert. Serumproben wurden im 2. und 3. Trimenon paralell zu den Doppleruntersuchung wiederholt entnommen. In allen Fällen wurde das feto-maternale Outcome erfasst.

Ergebnisse: Insbesondere die PP13-Serumspiegel korrelieren gut mit erhöhten PI der aa. uterinae im Ersttrimesterscreening hinsichtlich der Vorhersage einer PE im 2. und 3. Trimenon. Die Kombination beider Parameter reduziert die Rate falsch pos. Ergebnisse der alleinigen Doppleruntersuchung von 28% auf 8%. Eine konsistente Korrelation von VEGF und Mesothelin konnten wir nicht finden, wenn auch ein Trend erkennbar war. Ähnliches gilt für die Bestimmung des PP13 im Amnionpunktat.

Zusammenfassung: Die Dopplersonographie der aa. uterinae kann hinsichtlich der Vorhersage einer PE kann durch die Bestimmung von PP13 entscheidend verbessert werden und somit ein Hochrisikokollektiv besser eingrenzen. Ein Trend ist auch für VEGF und Mesothelin zu erkennen, der jedoch erst durch ein größeres Patientinnenkollektiv bestätigt werden muss.