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DOI: 10.1055/s-2007-1002965
Fetale Adipokine, Triglyzeride und Stresshormone bei Neugeborenen aus Schwangerschaften mit Gestationsdiabetes
Ziel: Sowohl vermehrtes als auch vermindertes fetales Größenwachstum sind mit einem erhöhten Risiko für metabolische Störungen im späteren Leben verbunden. Es wird ein Zusammenhang dieser „fetalen Programmierung“ mit einem gestörten intrauterinen metabolischen Milieu diskutiert. Ziel der Studie war, fetale Stoffwechselparameter eutropher (AGA)-, hypotropher (SGA)- und hypertropher(LGA) Neugeborener zu vergleichen.
Methoden: Adiponectin, Leptin, Triglyceride, Glucose, Insulin, Cortisol und Erythropoetin wurden aus Nabelschnurblutproben von 137 Neugeborenen aus Schwangerschaften mit Gestationsdiabetes bestimmt.
Ergebnisse: Adiponectin und Leptin korrelierten signifikant mit dem Geburtsgewicht(r=0,27). Triglyzeride im Plasma zeigten eine negative Korrelation zum Wachstum(r=–0,171). Bei SGA war im Vergleich zu AGA Adiponectin erniedrigt(37,1vs49,6 ng/ml, p=0,02) und Triglyceride erhöht(62,1vs40,3mg/dl, p=0,001), während bei LGA die Ratio Insulin/Glucose und die Leptinspiegel erhöht waren(0,36vs0,03, p=0,04;24,7vs16,5 ng/ml, p=0,01). SGA- Neugeborene hatten die höchsten Erythropoetinspiegel, während Cortison sowohl bei SGA als auch bei LGA erhöht war. Erythropoetin korrelierte signifikant mit Triglyceriden, Cortisol jedoch nicht.
Zusammenfassung: Hypertrophe Neugeborene zeigten eine erhöhte Insulinresistenz, während bei hypotrophen Kindern eine Hypertriglyceridämie vorhanden war, die mit einer chronischen Hypoxie assoziiert war (erhöhtes Erythropoetin). Anzeichen eines intrauterinen Stresses (erhöhtes Cortisol) zeigten sowohl hypertrophe als auch hypotrophe Neugeborene.