Analyse der Datenlage zu den Versorgungsleistungen durch Hebammen im Bundesland Niedersachsen

Dargestellt wird ein von der Arbeitsgemeinschaft Innovativer Projekte (AGIP) beim Ministerium für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen gefördertes Forschungsprojekt der Fachhochschule Osnabrück zur Analyse der Datenlage zu den Versorgungsleistungen durch Hebammen. Hintergrund: Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die häufigsten Anlässe für Krankenhausaufenthalte von Frauen vom 15. bis zum 45. Lebensjahr. Diese Erkenntnis wirft die Frage auf, ob Ressourcen in der ambulanten bzw. außerklinischen Versorgung hinreichend genutzt werden. Um diese Frage beantworten zu können, ist eine umfassende Darstellung der vorhandenen Ressourcen im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung eine Grundvoraussetzung. Bisherige Versuche beschäftigte Hebammen im Gesundheitswesen und deren Versorgungsleistungen zu erfassen führten aufgrund einer Schnittstellenproblematik in der Datenbereitstellung zu zweifelhaften Ergebnissen. Somit können keine vollständigen Aussagen zur gesundheitlichen Versorgung von Frauen in der Lebensphase von Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Stillzeit getroffen werden. Im Forschungsprojekt wird diese Problematik aufgegriffen. Methode: In zwei Arbeitsschritten sollen mit Hilfe qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung Möglichkeiten aufgezeigt werden, eine vollständige Datenlage in den entsprechenden Themenfeldern der Gesundheitsberichterstattung bezogen auf die Berufsgruppe der Hebammen zu erhalten. Ziel: Das Forschungsvorhaben stellt einen ersten Schritt in der Entwicklung eines Dokumentationssystems zur kontinuierlichen, bundesweiten Erfassung von Hebammenleistungen