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DOI: 10.1055/s-2007-1002843
Verminderte Konzentration zirkulierender Progenitorzellen bei Patientinnen mit Präeklampsie vor und nach Entbindung – Zirkulierende Progenitorzellen und Präeklampsie
Fragestellung: Zirkulierende (CPCs) und endotheliale (EPCs) Progenitorzellen sind essentiell für vaskuläre Reparaturprozesse und eine Verminderung ihrer Konzentration ist mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko assoziiert. Ziel dieser Studie war, CPCs/EPCs bei normalen und präeklamptischen Schwangerschaften zu messen und auch deren Dynamik unmittelbar postpartal zu untersuchen.
Methodik: Die prospektive Studie umfasst 20 Schwangerschaften mit Präeklampsie und 22 gestationsalters-gematchte Kontrollen. Die Analyse der CPCs/EPCs erfolgte bei Einschluss in die Studie und innerhalb der ersten Woche postpartal. CPCs wurden mittels FACS als CD3-/CD34+ zirkulierende mononukleäre Zellen quantifiziert. EPCs wurden 7 Tage nach Isolation von mononukleären Zellen über einen Ficoll-Gradienten durch die Aufnahme von acetyliertem LDL sowie die Bindung von Lectin charakterisiert.
Ergebnisse: Schwangerschaften mit Präeklampsie zeigten eine signifikante Verminderung der CPCs gegenüber den Kontrollen (149,8±27 vs. 284,7±42 pro ml, p<0.01). Dagegen war die Zahl der EPCs nicht unterschiedlich in beiden Gruppen (90932,6±17995 vs. 93536,0±12649 pro 5×106 mononukleäre Zellen). In der ersten postpartalen Woche war die Reduktion der CPCs immer noch messbar (173,3±28 vs. 287,2±58 pro ml, p<0,07).
Schlussfolgerung: Schwangerschaften mit Präeklampsie weisen dramatisch reduzierte Konzentrationen an CPCs auf, welche zum langfristig erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen beitragen könnten.