Analgosedierung mit Midazolam und Fentanyl als Alternative zur Allgemeinnarkose bei transvaginaler Follikelpunktion im Rahmen der In-vitro-Fertilisation

Zusammenfassung

Durch die Entwicklung der ultraschallgestützten, transvaginalen Follikelpunktion wurde das Verfahren der In-vitro-Fertilisation (IVF) vereinfacht und bietet die Möglichkeit, auf eine Allgemeinnarkose zu verzichten. Als Alternative wird eine intravenöse Analgosedierung mit Midazolam (0,1 mg/kg) und Fentanyl (2 (μg/kg) vorgestellt. Neben einer guten analgetischen und anxiolytischen Wirkung wird eine beginnende Atemdepression beobachtet, so daß sich die Insufflation von mit Sauerstoff angereicherter Luft empfiehlt. Der Eingriff wird von fast allen Patientinnen als angenehm empfunden, es wird ein hoher Grad an anterograder Amnesie erzielt. Eine sorgfältige anästhesiologische intra- und postoperative Überwachung ist Voraussetzung für die Anwendung dieses Verfahrens.

Summary

The technique of in vitro fertilization (IVF) was simplified by the development of ultrasound-supported transvaginal follicular centesis. This makes it possible to dispense with general anesthesia. As an alternative, an intravenous analgosedation with midazolam (0,1 mg/kg) and fentanyl (2 μg/kg) ist presented. Besides a good analgesic and anxiolytic action, an incipient respiratory depression was observed, so that insufflation of oxygen-enriched air is to be recommended. The operation is felt to be comfortable by almost all patients. A high degree of anterograde amnesia is attained. Meticulous intraoperative and postoperative anesthesiological monitoring is a prerequisite for application of this procedure.