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DOI: 10.1055/s-2006-971829
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Studien bestätigen Wirksamkeit von Hyaluronsäure
Publication History
Publication Date:
22 February 2007 (online)
Damit Gelenke möglichst reibungslos funktionieren können, besitzen Gelenkflüssigkeit und Gelenkknorpel spezielle biophysikalische Eigenschaften. Die Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Synovialflüssigkeit, die je nach Belastung die Viskoelastizität verändert: Wenn hohe Scherkräfte auf das Gelenk einwirken, steigt die Elastizität der Hyaluronsäure an und die Viskosität nimmt ab. In akut entzündeten Gelenken nimmt die Elastizität und Viskosität der Gelenkflüssigkeit erheblich ab. Die verminderte Qualität der Hyaluronsäure führt zum Verlust der Schutzfunktion der Gelenkflüssigkeit und schließlich zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit.
Dank ihrer biophysikalischen und physiologischen Eigenschaften kann die Hyaluronsäure pharmakologisch genutzt werden. Hyalart®, ein hyaluronsäurehaltiges Arzneimittel, ist zur Therapie von Schmerzen und gestörter Gelenkfunktion leichter bis mittelschwerer Gonarthrose zugelassen. Als optimales Dosierungsschema, das einen guten und längerfristigen Therapieeffekt nach sich zieht, gelten 5 konsekutive Injektionen in wöchentlichem Abstand mit jeweils 20 mg. Das Arzneimittel wirkt analgetisch, vermutlich indem es Nozizeptoren abschirmt. Außerdem reduziert es dosisabhängig die Proliferation von Lymphozyten[1] und vermindert die Konzentration des Entzündungsmediators Prostaglandin-E2 in der Synovialflüssigkeit.
01 Peluso GF et al. Curr Ther Res 1990; 47: 437-443
02 Bellamy N et al. The Cochrane Database of Systematic Reviews 2005, Issue 2. Art. No.: CD005321. DOI: 10.1002/14651 858.CD005321