Z Orthop Unfall 2006; 144(6): 559
DOI: 10.1055/s-2006-971826
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Eine Behandlung mit NSAR erfordert effektiven Magenschutz

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Publikationsdatum:
22. Februar 2007 (online)

 

Komplikationen am oberen Gastrointestinal (GI)-Trakt sind häufige Nebenwirkungen von Acetylsalicylsäure (ASS) und nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR). Ein effektiver Schutz vor Blutungen und Ulzera im oberen GI-Trakt ist daher insbesondere bei älteren Menschen und Patienten, die bereits eine solche Komplikation erlitten haben, wichtig. Gerade diese Risikopatienten erhalten jedoch noch nicht ausreichenden Magenschutz, so die Ergebnisse einer Umfrage unter 30000 niedergelassenen Ärzten, die von Prof. Peter Malfertheiner, Magdeburg, auf einer Pressekonferenz im Juli 2006 in München[1] vorgestellt wurde.

In der bundesweiten Befragung vom Mai 2006 antworteten 8459 niedergelassene Allgemeinärzte, Gastroenterologen, Rheumatologen und Orthopäden auf Fragen zur Verordnungspraxis im Hinblick auf Magenschutz bei NSAR-Patienten. Die Befragung ergab, dass insgesamt 76,9% der Ärzte NSAR und 63,6% ASS mehrmals täglich verordneten. Die verschiedenen Facharztgruppen verhielten sich jedoch sehr unterschiedlich: Sehr viel mehr Rheumatologen und Orthopäden verschrieben NSAR (92,5 bzw. 92,1%) mehrmals täglich als ASS (14,4 bzw. 0,7%). Gastroenterologen sind bei diesen Therapeutika deutlich zurückhaltender (NSAR: 21,9%, ASS: 31,3%).

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