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DOI: 10.1055/s-2006-958895
Aussagekraft von CRP, TNF und Tumormarkern bei Lungenerkrankungen
Hintergrund: Das Bronchialkarzinom gehört zu den häufigsten Tumormanifestationen in den Industrieländern. Die klinische Diagnostik wird dabei oftmals durch das gleichzeitige Vorliegen weiterer nicht-maligner Lungenerkrankungen, wie z.B. chronische Bronchitis, exogene allergische Alveolitis, Fibrose, Tuberkulose und Sarkoidose erschwert. Gleichzeitig besitzt die Tumorhistologie bei Bronchialkarzinomen eine erhebliche Bedeutung zur Beurteilung von therapeutischem Procedere und Prognose. Die immunologische Bestimmung der Tumormarker ist dabei sowohl bei der Diagnostik als auch bei der Therapieeffizienzkontrolle von Bedeutung.
Material und Methode: In dieser Studie wurde die Aussagekraft von Entzündungsparametern, wie CRP, Tumornekrosefaktor und der Tumormarker CEA, NSE, SCC, Cyfra 21–1 und ProGRP an 245 Patienten überprüft. Die Konzentration der Tumormarker CEA, NSE, Cyfra 21–1 wurden am Elecsys 2010, SCC am IMx-Analyser und ProGRP am SLT-Spectra-Photometer gemessen.
Resultate: CRP und TNF waren in 75% der Fälle im pathologischen Bereich. Bei 95% Spezifität wurden Sensitivitäten für die einzelnen Tumormarker ermittelt, die zwischen 47% und 75% lagen. Bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinomen erwies sich Cyfra 21–1 als Marker der Wahl mit einer Sensitivität von 68%. Dagegen bei kleinzelligen Bronchialkarzinomen sind Sensitivitäten von NSE und ProGRP fast gleich und liegen bei 49% bzw. 51%.