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DOI: 10.1055/s-2006-958873
Lymphangioleiomyomatose – Expression von Rezeptor Tyrosin Kinasen und des Angiogenesefaktors VEGF-A in Biopsiematerial
Einleitung: Die Lymphangioleiomyomatose (LAM) ist eine seltene neoplastische Erkrankung von Frauen. Die Proliferation der LAM-Zellen führt zur zystischen Lungendestruktion und infradiaphragmal zu abdominellen Tumoren. Ob LAM-Zellen Rezeptor Tyrosin Kinasen (RTKs) und den Angiogenesefaktor VEGF-A exprimieren, die viel versprechende therapeutische Ziele bei anderen neoplastischen Erkrankungen sind, ist bisher unbekannt.
Methoden: 10 LAM-Gewebeproben (n=10) wurden immunhistochemisch auf die Expression von EGFR, PDFGR-α, HER-2, c-KIT (CD117) und VEGF-A hin untersucht. Die Anzahl der EGFR-Gene pro LAM-Zellkern wurde mittels Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) bestimmt.
Ergebnisse: Alle Proben zeigten eine Positivität für PDFGR- α und VEGF-A in den LAM-Läsionen. Immunhistochemisch bestand eine Positivität für EGFR in 7 Fällen, ohne dass eine Amplifikation des EGFR-Genes nachweisbar war. C-KIT war positiv in 6 Fällen. Eine Expression von HER-2 wurde in keiner Probe beobachtet.
Diskussion: LAM-Zellen exprimieren PDFGR-α, EGFR, c-KIT und VEGF-A. Unter den RTKs wird PDFGR-α konstant von LAM-Zellen gebildet und bietet damit ein mögliches Ziel der Tyrosin-Kinase Inhibition mit Imatinib. Auch eine anti-angiogenetische Therapie mit dem Anti-VEGF-A Antikörper Bevacizumab scheint viel versprechend.