Zeitschrift für Palliativmedizin 2006; 7 - V5_5
DOI: 10.1055/s-2006-954101

Der „ansteckende“ Tod – Wieviel Tod verträgt ein Team?

M Müller 1
  • 1ALPHA Rheinland, Bonn

Mittlerweile gibt es ambulante und stationäre Palliativ- und Hospizteams, die bereits 10 Jahre und mehr miteinander arbeiten. Es drängt sich die Frage auf, wie Gruppen in diesem besonders belasteten Arbeitsfeld – einem grundsätzlich mit Tod kontaminierten Raum – miteinander umgehen, wie sie den Umgang mit dem Thema „bewältigen“, welche Strategien sie miteinander entwickeln, um der dauernden Trennungsarbeit standzuhalten und in ihr nicht auszubrennen. Mittels einer Umfrage wurden Belastungs- und Salutogenesefaktoren ermittelt, die der Gefahr von „Übertragung“ und „Ansteckung“, Kernkategorien organisierten Sterbens, begegnen und weniger krisenhaft erleben lassen.