Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2006; 03 - V6
DOI: 10.1055/s-2006-953784

Optimierung der Dosisverteilung bei Mammabestrahlungen

M Maffei 1, M Haller 1, S Hofer 1, P Lukas 2
  • 1Sanitätsbetrieb Bozen
  • 2Univ. Klinik f. Strahlentherapie Innsbruck

Background: Die Strahlentherapie Bozen verfügt über 2 identische Beschleuniger ELEKTA Precise, beide mit MLC und beam-matching Die Bestrahlungsplanungssystem (Precise Plan) ist via DICOM-RT mit dem Precise- Server verbunden, die Patienten können beliebig an jedem Linac aufgerufen werden. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass auch „Standard-Pläne“ mit der größtmöglichen Präzision ausgeführt werden können.

Methods: Bei der „normalen“ Zangen-Technik der Mammbastrahlungen kommt es immer wieder (abhängig von der Anatomie der Mamma) zu erheblichen Dosismaxima, die durch Einsatz der Keilfilter nicht beseitigt werden können.

Die Idee war, durch kleinere, schwach gewichtete Aufdosierungsfelder meist in der Mitte des Bestrahlungsfeldes die Dosisverteilung zu verbessern. Die Art und Form der Teilfelder ergibt sich meist aus der Analyse der „groben“ Dosisverteilung unter Beachtung der entstehenden Dosismaxima und unter Einsatz des MLC.

Results: Ergebnis dieser Technik ist eine verbesserte Dosisverteilung mit Maxima meist <105% natürlich vor allem abhängig vom Geschick des Planers.

Zu erwarten ist auch eine Reduzierung der Nebenwirkungen der Bestrahlung, was es jedoch noch zu bestätigen gilt.

Conclusion: Durch Einsatz mehrerer Feldsegmente und des MLC bei der Mammabestrahlung kann eine Optimierung der Dosisverteilung und eine Verminderung der Dosismaxima meist unter 105% erreicht werden. Meist genügt eine 4 Felder-Technik („Mamma-Zange“ + 2 Aufdosierungsfelder)

Es ist zu erwarten, dass dadurch die Nebenwirkungen reduziert sind.