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DOI: 10.1055/s-2006-952642
Mesh repair zur Beckenbodenrekonstruktion–Komplikationen und Management
Einleitung: In den letzten Jahren hat die rekonstruktive Beckenbodenchirurgie durch den Einsatz moderner Netzimplantate eine Renaissance erlebt. Dazu haben besonders die Weiterentwicklung der Netzmaterialien und die Erschliessung neuer Zugangswege beigetragen, aber auch die Erfahrungen aus der Hernienchirurgie. Durch den transobturiellen und infracocygealen Zugangsweg sowie die Verwendung spannungsfreier Techniken werden eine Verbesserung des Funktionalitaet des Beckenbodens unter gleichzeitiger Reduktion von Komplikationen erwartet.
Methodik und Patientenkollektiv: Zunaechst wird eine Uebersicht ueber die Entwicklung der Netzimplantatein der Beckenbodenchirurgie gegeben. Mit Hilfe einer Literaturrecherche werden besonders die assoziierten postoperativen Komplikationen herausgearbeitet. Anhand des eigenen Patientenkollektivs und publizierter Daten wird auf Komplikationen durch die modernen armierten Netze eingegangen. Es sollen methoden- und zugangsspezifische Risiken herausgearbeitet werden und Strategien des Komplikations-Managements diskutiert und erstellt werden.
Zusammenfassung: Innovative Materialien und Zugangswege eroeffnen neue Möglichkeiten des MESH-repairs des weiblichen Beckenbodens. Dazu bedarf es eingehende Kenntnisse der Anatomie, der OP-Techniken und der verwendeten Materialien. Bereits praeoperativ muessen aber auch Komplikationsmoeglichkeiten bekannt sein und Strategien zu deren Management erarbeitet werden.