Alchemilla vulgaris

Zusammenfassung

Es wird über eine Arzneimittelprüfung an 23 Probanden mit Alchemilla vulgaris in den Potenzstufen C 12 und C 30 berichtet. Im Verlaufe der Prüfung ließen sich die empirisch bekannten Wirkungen des Frauenmantels auf die Haut und Schleimhäute, den Magen-Darm-Trakt, die weiblichen Genitalorgane, den Gelenkapparat usw. durch entsprechende Arzneisymptome bestätigen. Weiterhin konnten eine Reihe auffallender, bisher unbekannter Geistes- und Gemütssymptome des Mittels wie Überempfindlichkeit, extreme Reizbarkeit und Aggressivität, Neigung zu Konzentrationsstörungen und Verlangsamung des Denkens etc. ermittelt werden.

Summary

A proving of Alchemilla vulgaris with 23 provers, potencies used were the C 12 and C 30. Through the course of the proving, the empirically known effects of the drug to the skin and mucous membranes, the gastrointestinal tract, the female parts and the joints could well be confirmed by corresponding drug symptoms. Furthermore, several peculiar, up to nowadays unknown mind symptoms could be established, such as hypersensitivity, extreme irritability and aggressiveness, a tendency to concentration disorders and slowness of thinking.

Alchemilla vulgaris - Arzneimittelprüfung - Gemütssymptome - Arzneisymptome

Alchemilla vulgaris - remedy proving - mind symptoms - drug symptoms

Anmerkungen

01 Prüferin 10 (46 Jahre alt), erwies sich insgesamt als sehr sensitive Prüferin. Neben auffälligem Wechsel der Stimmung und des Aktivitätszustandes sowie lebhaften Träumen von Veränderungen im Bezug auf Wohnungen, war besonders die Menstruation auffällig. Die Periodenblutung reagierte mit Verzögerung und begann am 33. statt wie üblich am 29. Tag. Sie war zunächst schwach und mit unangenehmem Geruch, hielt aber dann in unterschiedlicher Intensität insgesamt über 20 Tage an und konnte erst durch die Gabe von Pulsatilla D 200 gestoppt werden.

02 Prüferin 4 (44 Jahre alte) bemerkte am Tag 32 einen Juckreiz an beiden Mammae, der über 4 Tage anhielt. Am Tag 34 bemerkte sie einen Sekretaustritt aus der rechten Mamille, der bis zum nächsten Tag anhielt und lt. Gynäkologen einem Milchaustritt entsprach. Im Anschluss kam es zu einem flüchtigen (knapp zwei Tage anhaltenden) Exanthem (Rötung) an beiden Mammae.

Literatur

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